Welche Kameraüberwachung sollten Sie 2025 kaufen?

, Von Armia Ghali, 10 min Lesezeit



„Wie viel kostet ein Kameraüberwachungssystem?“ Das ist eine der ersten und wichtigsten Fragen, die wir oft gestellt bekommen. Die Antwort lässt sich jedoch nicht einfach in einer Zahl fassen. Die Preise für Kameraüberwachung reichen von weniger als hundert Euro für eine einzelne WLAN-Kamera bis hin zu Zehntausenden von Euro für ein integriertes System für ein großes Geschäftsgebäude. Diese enorme Bandbreite macht es Verbrauchern und Geschäftsinhabern schwer, ein realistisches Budget festzulegen.

Die Kosten werden nicht allein durch die Anzahl der Kameras bestimmt, sondern durch ein komplexes Zusammenspiel von Technologie, Installation, Speicher und Intelligenz. In diesem ultimativen Preisleitfaden 2025 schlüsseln wir die Kosten für Kameraüberwachung auf die einzelnen Komponenten herunter. Wir unterteilen den Markt in klare Segmente, vom einfachen Bausatz bis zum professionell installierten KI-System, damit Sie genau wissen, was Sie für Ihr Geld bekommen und welche Investition am besten zu Ihren Sicherheitsanforderungen passt.

Mehr als nur die Kamera: Die 5 großen Kostenfaktoren

Bevor wir uns mit den Preistabellen befassen, ist es wichtig zu verstehen, woher die Kosten kommen. Der Preis eines Kamerasystems wird durch fünf Hauptelemente bestimmt:

  1. Kameratyp und -anzahl: Eine einfache 2MP-WLAN-Kamera kostet weniger als eine 8K-PTZ-Kamera mit 45-fachem Zoom. Die Anzahl der Kameras ist ein direkter Multiplikator.
  2. Auflösung und Sensor: Höhere Auflösungen (4MP, 5MP, 8MP/4K) kosten mehr. Spezialsensoren wie Starlight für Farbnachtsicht oder Vollfarbe erhöhen den Preis zusätzlich.
  3. Speichermethode: Eine separate SD-Karte ist kostengünstig. Ein Netzwerk-Videorekorder (NVR) mit mehreren Terabyte Speicher erfordert zwar eine höhere Anfangsinvestition, bietet aber mehr Kapazität und Funktionalität. Für Cloud-Speicher fällt eine monatliche Gebühr an.
  4. Intelligenz (KI): Die grundlegende Bewegungserkennung ist kostenlos. Fortgeschrittene KI wie WizSense (Fahrzeug- und Personenerkennung) oder WizMind (Gesichtserkennung, „Personenzählung“) stellen einen höheren technologischen Wert dar und sind daher auch teurer.
  5. Installation: Die Selbstinstallation spart Arbeitskosten, aber eine professionelle Installation garantiert ordnungsgemäßen Betrieb, optimale Platzierung und Zuverlässigkeit.

Segment 1: Der Heimwerker-Starter (Budget: 100 – 400 €)

Dieses Segment ist ideal für alle, die einen einfachen Einstieg in die Kamerasicherheit suchen. Denken Sie an die Überwachung der Wohnungseingangstür, eines Gartenhäuschens oder eines Innenraums. Komfort und geringe Anschaffungskosten stehen dabei im Vordergrund.

Merkmale:

  • 1 bis 2 Kameras
  • Meistens WiFi-Kameras für eine einfache Installation
  • Auflösung von 2MP (Full HD) bis 4MP
  • Speicherung primär auf einer SD-Karte in der Kamera
  • Die Installation erfolgt vollständig in Eigenregie (DIY).
Dahua IPC-HFW1430DT-STW WiFi-Basis-Überwachungskamera

Dahua IPC-HFW1430DT-STW 4MP WiFi-Kamera

Einstiegsmodell mit 4MP Auflösung und eingebautem Mikrofon. H.265+ Komprimierung, einfach über die App zu installieren.

Element Geschätzte Kosten
1-2 WLAN-Kameras (4 MP) 100 € - 250 €
2x MicroSD-Karte (128 GB) 40 € - 60 €
Installationskosten 0 € (Selbstbau)
Gesamte Anschaffungskosten 140 € - 310 €

Segment 2: Das solide Einfamilienhaus (Budget: 800 – 2.000 €)

Dies ist das beliebteste Segment für Besitzer von Reihen- und Doppelhäusern. Der Fokus liegt auf einem zuverlässigen Komplettsystem, das alle gefährdeten Punkte (Vorder- und Rückseite, Einfahrt) abdeckt. Stabilität ist hier wichtiger als eine einfache Installation, daher ist PoE (Power over Ethernet) der Standard.

Merkmale:

  • 3 bis 4 Kameras
  • PoE-Verbindung für maximale Zuverlässigkeit
  • Auflösung von 4MP bis 5MP
  • Zentrale Speicherung auf einem 4- oder 8-Kanal-Netzwerk-Videorekorder (NVR) mit 1 TB–2 TB Speicher
  • Der geschickte Benutzer kann die Installation selbst durchführen, es wird jedoch eine professionelle Installation empfohlen.
Dahua DH-IPC-HDW2441TP-S 4MP Turret-Kameraset

Ein komplettes PoE-Set mit 4 Kameras

Beispielsweise zwei Dahua 4MP Turrets für die Vorder- und Rückseite, ergänzt durch Dome-/Bullet-Modelle.

Element Geschätzte Kosten
4-Kanal-PoE-NVR mit 2 TB HDD 300 € - 500 €
4x 4/5MP PoE-Kameras 400 € - 800 €
Verkabelung (UTP) und Montagematerial 50 € - 100 €
Installationskosten (optional) 400 € - 700 €
Gesamte Anschaffungskosten 750 € – 2.100 €

Segment 3: Der Mittelstand & der anspruchsvolle Eigenheimbesitzer (Budget: 2.000 € - 5.000 €)

Dieses Segment konzentriert sich auf kleine Unternehmen (Geschäfte, Büros) oder Besitzer von Einfamilienhäusern mit großen Grundstücken. Es werden höhere Anforderungen an Bildqualität (4K), Nachtsicht und Intelligenz (KI) gestellt. Ziel ist nicht nur die Aufzeichnung, sondern auch die proaktive Erkennung und Analyse.

Merkmale:

  • 4 bis 8 Kameras
  • Nur PoE
  • 8MP (4K) Auflösung ist der Standard
  • Kameras mit erweiterten Funktionen: TiOC (aktive Abschreckung) , Vollfarb-/Starlight- Nachtsicht
  • 8-Kanal-NVR mit über 4 TB Speicher
  • Professionelle Installation ist Standard
Dahua IPC-HFW3849T1-AS-PV-PRO 4K TiOC Pro Kamera

Dahua IPC-HFW3849T1-AS-PV-PRO 8MP TiOC

4K TiOC mit WizSense AI und aktiver Abschreckung (Sirene + Blitzlicht). Proaktive Erkennung statt nur Aufzeichnung.

Element Geschätzte Kosten
8-Kanal-PoE-NVR mit 4-TB-Festplatte 500 € - 900 €
6x 8MP (4K) KI-Kameras 1.200 € – 2.400 €
Professionelle Installation und Konfiguration 800 € - 1.400 €
Gesamte Anschaffungskosten 2.500 € – 4.700 €

Segment 4: Beruflich & Business (Budget: 5.000 €+)

Dies betrifft größere Gewerbegebäude, Parkplätze, Wohnungseigentümergemeinschaften und kritische Infrastrukturen. Die Kosten werden hier durch den Bedarf an Spezialkameras, fortschrittlicher Videoanalyse und der Integration mit anderen Systemen bestimmt.

Merkmale:

  • 8 bis 32+ Kameras
  • Mischung aus Spezialkameras: PTZ-Kameras , Panoramakameras , Wärmebildkameras
  • High-End-KI: WizMind mit Funktionen wie AcuPick, ANPR und „Personenzählung“
  • Leistungsstarke 16/32-Kanal-NVRs mit redundantem Speicher (RAID)
  • Integration mit Alarmsystemen und Zugangskontrolle

Die Kosten der Installation: Selbstmontage vs. professioneller Installateur

💡 Profi-Tipp: Unterschätzen Sie die Installation nicht

Der häufigste Fehler besteht darin, in teure Kameras zu investieren und bei der Installation zu sparen. Eine schlecht platzierte 4K-Kamera mit Hintergrundbeleuchtung liefert schlechtere Bilder als eine gut platzierte 4MP-Kamera. Eine professionelle Installation ist eine Investition in die Effektivität Ihres Systems.

Selbermachen (DIY):

  • Kosten: 50 – 150 € für Werkzeug, Kabel und Montagematerial.
  • Vorteile: Einsparungen bei den Arbeitskosten.
  • Nachteile: Risiko einer falschen Platzierung (Hintergrundbeleuchtung, falscher Winkel), falsche Konfiguration, keine Garantie, zeitaufwändig.

Professioneller Installateur:

  • Kosten: Durchschnittlich 150 – 250 € pro Kamera , inklusive Verkabelung, Montage und Grundkonfiguration.
  • Vorteile: Optimale Kameraplatzierung, saubere Verkabelung, korrekte NVR-/App-Konfiguration, Garantie und Beratung.
  • Nachteile: Höhere Anschaffungskosten.

Versteckte und wiederkehrende Gebühren: Worauf Sie achten sollten

Vorsicht vor der „Abo-Falle“

Viele Verbrauchermarken locken Kunden mit günstiger Hardware, verlangen dann aber ein teures monatliches Cloud-Abonnement, um wichtige Funktionen nutzen zu können. Für ein NVR-System fallen keine obligatorischen monatlichen Gebühren an.

  • Cloud-Speicher: 3–10 € pro Kamera und Monat.
  • Stromverbrauch: 4-Kamera-PoE-System ~ 50–100 € pro Jahr.
  • Wartung: Optional, jährliche Überprüfung 100–200 €.

Kapitalrendite (ROI)

Videoüberwachung ist keine Ausgabe, sondern eine Investition in Sicherheit und Seelenfrieden. Diese Investition kann sich auf verschiedene Weise amortisieren.

💰 Versicherungsrabatte & Schadensverhütung

  • 5–15 % Rabatt auf Ihre Hausrat-/Gebäudeversicherung bei fachgerechter Installation der Anlagen.
  • Der durchschnittliche finanzielle Schaden durch einen Wohnungseinbruch in den Niederlanden beträgt ≈ 2.300 € .
  • Die Verhinderung eines einzigen Einbruchs kann sich für ein Mittelklassesystem sofort bezahlt machen.

Für Unternehmen kann die Verhinderung eines Diebstahls einen ROI von Hunderten von Prozent erzielen.

Fazit: Was ist für Sie ein realistisches Budget?

  • Grundlegende Sicherheit (1–2 Punkte): 150–400 € (WLAN-Bausatz zum Selbermachen).
  • Komplette, zuverlässige Haussicherheit: 1.200–2.000 € (PoE, oft inkl. Installation).
  • Unternehmen/großes Zuhause mit erweiterten Anforderungen: ab 2.500 € , je nach Komplexität und Spezialkameras.

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Unsere Experten erstellen Ihnen gerne ein unverbindliches und individuelles Angebot, das auf Ihre individuellen Wünsche, Ihr Objekt und Ihr Budget zugeschnitten ist.

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Häufig gestellte Fragen

Wie viel kostet ein einfaches DIY-Kameraüberwachungssystem?

Typischerweise zwischen 150 und 400 € für 1–2 WLAN-Kameras mit SD-Karte, je nach Auflösung und Speicher.

Wie viel kostet eine professionell installierte Anlage für ein Eigenheim?

Ein PoE-Set mit 3–4 Kameras kostet typischerweise 1.200–2.000 € inklusive Installation.

Gibt es wiederkehrende Kosten?

Optional: Cloud-Speicher 3–10 € pro Monat und Kamera , Stromverbrauch 50–100 € pro Jahr , Wartung bei Bedarf.

Selbstmontage oder professionelle Installation?

Durch die Selbstmontage lässt sich Geld sparen, doch eine professionelle Installation führt häufig zu einer besseren Platzierung, sauberer Verkabelung und korrekten Konfiguration.

Was ist ein realistisches Budget für ein Unternehmen oder ein großes Haus?

Rechnen Sie mit Kosten von über 2.500 € , abhängig von der Anzahl der Kameras, KI-Funktionen und Integrationen.


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